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Ausbildung Selbstverteidigung für Gewaltbetroffene (SVGB): September 2024 – Januar 2025

Die 11 Teilnehmenden reisten innert 4 Monaten vier Mal nach Steinhausen ins Dojo von Silena. Die angenehme Stimmung im Kursraum hat die Kursatmosphäre mitgeprägt.
Aus Basel, Murten, Fribourg, Bern, Winterthur, Innerschweiz bis nach Hüttwilen (TG) kamen unsere Teilnehmenden.

Die Ausbildung zum/zur Pallas Selbstverteidigungstrainer:in mit der Qualifikation für die Arbeit mit Gewaltbetroffenen fand, nach der Neukonzeption, in diesem Jahr erstmals in dieser Form statt. Das Ursprungskonzept von Natalie Uhlmann wurde als Basis genutzt, um die Weiter- und Neuentwicklung anzugehen. Wir haben die Inhalte neu strukturiert und für alle Themen Unterlagen erstellt, damit die Teilnehmer:innen jederzeit nachschauen können. Die Ausbildung ist sehr kompakt und es kamen sehr viele Konzepte aus der Psychologie, Psychotraumatologie, Traumaberatung, Neuropsychologie, Kommunikation, u.a.m. zum Einsatz.
Die Anpassung der bereits bekannten Pallas Selbstverteidigung an Gewaltbetroffene war ein zentraler Teil, vor allem wenn es um die Vermittlung von technischen Inhalten ging.
Die Vernetzung mit den Opferberatungsstellen, die Organisation, der Ablauf und die Ausschreibung eines Kurses sowie die Qualitätsstandarts waren natürlich genauso wichtig, wie die intensiven Diskussionen über Rollenbilder, Glaubenssätze, Wertehaltungen und weitere Themen.
Die neun Frauen und zwei Männer bereicherten die Unterrichtswochenenden mit ihren konstruktiven und kritischen Fragen und die Stimmung war vom ersten Wochenende an fröhlich, gelöst und auf Augenhöhe. Wir diskutierten, übten uns in diesem schwierigen Setting und wuchsen jedes Mal gemeinsam, als Menschen, als Gruppe, als Fachpersonen.
Die Kursleitung, Karin Vonwil, Katharina Eisenring und Clarissa Walther, machte mit ihrem Konzept und der neuen Struktur des SVGB sehr gute Erfahrungen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren wunderbar und gingen von «es war mega», über «super Team», «Ihr wart einfach grossartig», bis hin zu «Danke für die wundervolle Ausbildung und all euer Wissen!» und «mein Wissensrucksack ist nun prallgefüllt», um nur einige zu nennen. Die tolle Unterstützung unserer Präsidentin Romy Bucher, hat es dem Ausbildungsteam leicht gemacht und ermöglichte ihm sich hauptsächlich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren.

Der Abschluss mit der Diplomierung war ein rührender Moment, lag doch auch ein wenig Wehmut darin, die Gruppe, die über die Monate so zusammengewachsen war, nun nicht mehr regelmässig zu sehen.
Pallas freut sich über die Verstärkung in dieser wertvollen Arbeit mit traumatisierten Menschen. Und wir kommen unserem Ziel: möglichst vielen Frauen mit Übergriffserfahrungen und Traumata zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um selbstwirksam und im Hier und Jetzt agieren zu können, ein Stück näher.

Wir wünschen den neu diplomierten Trainer:innen viel Kraft, Mut und gute Erfahrungen auf ihrem Weg mit Gewaltbetroffenen zu arbeiten und freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Aus- und Weiterbildungen, die wir leiten dürfen.

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